Hochdosiertes CBD-Öl als Waffe gegen antibiotikaresistente Bakterien?

 


Immer häufiger kommt es durch den falschen Umgang mit antibiotisch wirksamen Medikamenten zu sogenannten Resistenzen von Bakterien gegenüber den gängigen Antibiotika. Dann haben herkömmliche Antibiotika nicht mehr die Kraft, um alle Krankheitskeime unschädlich zu machen. Sobald einige unempfindliche Bakterien jedoch überleben, können sie sich ungehindert weiterverbreiten. Mit jeder Einnahme von Antibiotika überleben immer mehr unempfindliche Krankheitserreger, bis irgendwann ein ganzer Bakterienstamm antibiotikaresistent geworden ist. Die Antibiotikaresistenz breitet sich auf diesem Wege immer weiter aus, was durch zahlreiche Mutationen, die ebenfalls zu einer Unempfindlichkeit gegenüber Antibiotika führen, unterstützt wird. Ältere Forschungen wie aus dem Jahre 1976 sowie Berichte von erfolgreichen Behandlungen mit CBD bei bakteriellen Infektionen machen jedoch Hoffnung, einen möglichen Weg aus dem Dilemma gefunden zu haben.



Welchen Einfluss könnte CBD-Öl auf Bakterien haben?

Um dies nachvollziehen zu können, muss man verstehen, wie es Bakterien schaffen, sich gegen ein Antibiotikum zur Wehr zu setzen. Bakterien haben mittlerweile verschiedene Strategien entwickelt, um sich gegen Antibiotika zu behaupten. Bei diesen Strategien handelt es sich meist um



1. Das Abblocken:

Bakterien verhindern das Eindringen des Antibiotikums, indem sie sich für das Antibiotikum verschließen.



2. Das Abspalten:

Bei den Beta-Laktam-Antibiotika, die die Zellwandsynthese der Bakterien stören sollen und somit nur bei bestimmten Bakterien wirksam sind, können einige Bakterien mit Hilfe eines Enzyms den Beta-Laktam-Ring des Antibiotikums spalten und damit inaktivieren. Zu den Beta-Laktam-Antibiotika gehört unter anderem beispielsweise auch das bekannte Penicillin.



3. Das Auswerfen:

Ist rotz allem ein Antibiotikum erfolgreich in die Bakterienzelle eingedrungen, kommt ein weiterer Mechanismus zum Tragen. Nicht wenige Bakterien verfügen über einen einfachen Pumpmechanismus, mit dem das eingedrungene Antibiotikum einfach wieder aus der Zelle hinausgeworfen wird.



4. Der Umbau:

Bakterien können die Andockstellen für das Antibiotikum soweit verändern, dass dieses sich nicht mehr an das Bakterium binden kann.


CBD im Kampf gegen Multiresistenzen

Es kann zu Multiresistenzen kommen, bei denen bestimmte Bakterien gegenüber verschiedenen Antibiotikawirkstoffen unempfindlich geworden sind, was sich für den Betroffenen , der an einer bakteriellen Infektion leidet, unter Umständen fatal auswirken und lebensbedrohlich werden kann. 

Studienergebnisse aus dem Jahre 1976 lassen jedoch vermuten, dass der Wirkstoff CBD aus der Cannabispflanze ebenfalls antibiotisch wirksam sein könnte. So soll sich CBD zum Beispiel als wirksam gegenüber Streptokokken- und Staphylokokken-Infektionen erwiesen haben. 


Auch eine neuere Studie von 2008 untersuchte die Auswirkungen von Cannabinoiden, die ebenfalls in einem hochwertigen 
CBD-Öl enthalten sind, auf multiresistente Bakterienstämme. Sowohl als topisches Serum, als auch als orales CBD-Produkt schien sich CBD als äußerst wirksam gegen schädliche Bakterien zu erweisen. Es zeigte sich zudem, dass Pinen, die ebenfalls Bestandteil der Cannabispflanze und in jedem Vollspektrum CBD-Produkt enthalten sind, ebenso wirksam gegen MRSA sind wie beispielsweise der Wirkstoff Vancomycin. („Heilen mit CBD“ von Leonard Leinow und Juliana Birnbaum, Seite 161)



Kann CBD die Wirkung von Antibiotika verstärken?

CBD soll nicht nur eine direkte Wirkung auf verschiedene Krankheitserreger ausüben können, sondern zudem auch eine antibiotikaverstärkende Wirkung besitzen. Eine dänische Studie konnte unlängst belegen, dass CBD scheinbar eine antibiotikaverstärkende Wirkung ausübt. Mit Hilfe sogenannte Helfersubstanzen, zu den auch CBD gehört, können laut Fachjournal „Scientific Reports“ Infektionen mit weniger Antibiotika als sonst üblich erfolgreich bekämpft werden.

In der Studie ging es hauptsächlich um die Wirkung von CBD auf das Antibiotikum „Bacitracin“ gegen den Erreger Staphyllokokkus-aureus, der unter anderem schwere Lungenentzündungen verursachen kann, als „Krankenhauskeim“ bekannt ist und oftmals zu den antibiotikaresistenten Bakterienstämmen gehört. Eine Kombination aus besagtem Antibiotika und diesem Bakterium verhinderte die herkömmliche Teilung des Bakteriums und hatte einen destabilisierenden Einfluss auf die Bakterienzellmembran.


Eine Kombination von CBD mit Antibiotika könnte eventuell dazu beitragen, dass es zu weniger Resistenzen als bisher kommt und außerdem die Menge des einzusetzenden Antibiotikums reduziert werden könnte. CBD als wirksamer Bestandteil der Hanfpflanze wird uns wahrscheinlich auch in Zukunft noch so manche Überraschung bescheren.

 

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