CBD und sein Einfluss auf das Immunsystem

 


 

Unser Immunsystem hat die Aufgabe, den Organismus vor Schäden durch eindringende Viren, Bakterien, Strahlungen, Gifte, Tumorzellen und anderen Gefahren zu beschützen. Zu diesem Zweck produziert das Immunsystem verschiedene Abwehrstoffe, die mit dem Blutkreislauf in nahezu sämtliche Bereiche des Körpers gelangen. Das Immunsystem ist in ein angeborenes, unspezifisches Immunsystem und ein erworbenes, spezifisches Immunsystem unterteilt.


Das unspezifische Immunsystem

 

Beim unspezifischen Immunsystem handelt es sich um die angeborene natürliche Abwehr des Organismus. Das Immunsystem reagiert hier mit unspezifischen Abwehrzellen und es kommt keine dauerhafte Immunität zustande.


Das erworbene und spezifische Immunsystem

 

Bei der spezifischen Immunabwehr erkennen die Abwehrzellen die Antigene der Eindringlinge wieder und können daher ganz gezielt mit der Bildung von Antikörpern und bestimmten Abwehrmechanismen reagieren. Es kommt nach der Infektion zu einer Immunität durch eine entsprechende Abwehrreaktion.


Wie interagiert CBD mit dem Immunsystem?

 

Heute ist bekannt, dass CBD wie es im CBD-Öl ebenfalls enthalten ist, mit dem Endocannabinoidsystem interagiert, indem es überwiegend an CB1- und CB2-Rezeptoren bindet und diese aktiviert. Dieses Endocannabinoidsystem wiederum interagiert mit verschiedenen weiteren Systemen innerhalb des Körpers, so auch mit dem Immunsystem. Vor allem der CB2-Rezeptor ist vermehrt im Immunsystem angesiedelt und daher besonders in der Milz, den Mandeln und der Thymusdrüse zu finden. Zudem sollen beide Endocannabinoid-Rezeptoren einen Einfluss auf die T- und B-Lymphozyten, die Monozyten und die Makrophagen ausüben. Es wird vermutetet, dass sie vor allem die Immunantwort regulieren und überaktive Immunantworten verhindern, was besonders im Hinblick auf Allergien und Autoimmunerkrankungen interessant sein könnte. Denn diese gehen vor allem mit Entzündungen aufgrund eines überstimulierten Immunsystems einher. CB1 scheint an der Regulation der zellulären Immunantwort eine nicht unwesentliche Rolle zu spielen. Somit ist auch das Cannabidiol, welches ebenfalls als Hauptkomponente in einem hochwertigen CBD-Öl zu nennen ist, von wissenschaftlichem Interesse. Immunmodulierende Substanzen weisen sowohl immunstärkende als auch immunsuppressive Eigenschaften auf. Ein schwaches Immunsystem soll somit angeregt, ein überaktives Immunsystem dagegen gedämpft werden. Eine Immunmodulation stellt somit eine individuelle Anpassung der Immunreaktion des Körpers dar. Endocannabinoide, aber auch die Cannabinoide der Hanfpflanze, wie beispielsweise CBD, die an die entsprechenden Rezeptoren binden, scheinen demnach eine regulatorische Wirkung auf das Immunsystem ausüben zu können.


Immunmodulatorische Wirkung von CBD

 

CBD soll Studien zufolge eine unterdrückende Wirkung auf die B-Lymphozyten entfalten können. So scheint es den Zellstoffwechsel beeinflussen und eine Senkung der Antikörperproduktion bewirken zu können. Auch die unspezifische Immunabwehr soll durch CBD beeinflusst werden. CBD vermindert zwar überschießende Immunantworten, kann aber auf der anderen Seite auch die Immunabwehr unterstützen. Doch vor allem wenn die Immunantwort zu stark ist, kann körpereigenes Gewebe angegriffen und zerstört werden, wie es beispielsweise bei Autoimmunerkrankungen (z. Bsp. Diabetes Typ 1), die oft schon im Kindesalter auftreten, der Fall ist. In diesem Sinne soll der Einsatz von CBD ebenso bei weiteren neuroinflammatorischen Krankheiten wie Morbus Alzheimer oder Multipler Sklerose Gegenstand intensiver Forschungen sein.


CBD ist also mehr als nur eines von zahlreichen Cannabinoiden der Hanfpflanze. Es scheint besonders in Kombination mit weiteren in der Hanfpflanze vorkommenden Cannabinoiden einen synergistischen Effekt, den sogenannten Entourage-Effekt zu bewirken, der wieder einmal mehr beweist, dass ein Ganzes wesentlich mehr ist als die Summe seiner Teile.

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